Künftige Studenten auf der Suche nach Plan A und B

Plan A hat Lukas Roßkamp eigentlich schon fertig: Der 18-jährige Fachoberschüler möchte an der Hochschule Hannover Soziale Arbeit und Religionspädagogik studieren, wenn er seinen Abschluss in Rostrup in der Tasche hat.

Weil ein Plan B aber nicht schaden kann, informierte er sich mit rund 400 anderen Schülerinnen und Schülern beim Hochschulinformationstag an der BBS Ammerland am Dienstag über Alternativen. „Ich möchte nicht in Oldenburg studieren, aber auch nicht so weit weg“, sagt er. Für ihn war der Hochschulinformationstag der perfekte Ort für die Suche nach Plan B. Das Angebot der Universität Vechta sei auch ziemlich interessant, meinte Lukas nach einem längeren Gespräch am Stand der Hochschule. Die stellte sich und ihr Angebot wie viele andere Einrichtungen in Rostrup vor, darunter die Hanzehogeschool Groningen, die Unis aus Osnabrück, Emden/Leer und Lüneburg, die Jadehochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth, aber auch auch Arbeitgeber wie Bundeswehr, Polizei und Finanzverwaltung.

Zwei Hochschulen mehr als im vergangenen Jahr seien diesmal dabei, berichtete Manuela Hinrichs-Schrimpf vom Organisationsteam der BBS stolz. Nur die Universität Oldenburg komme leider nicht nach Rostrup, ergänzte ihre Kollegin Renate Sprehe, über das Studium dort könnten sich die Schüler aber auch in Oldenburg selbst gut informieren.

Studieren wollen übrigens viele Schülerinnen und Schüler aus Rostrup. Aus dem beruflichen Gymnasium wählten fast alle diesen Weg, aus den Fachoberschulen rund 50 Prozent, wissen die beiden Lehrerinnen. Meist blieben die jungen Leute in den Bereichen, die auch schon in Rostrup ihren Schwerpunkt gebildet hätten – auch Wechsel in den Lehramtsbereichen seien aber nicht selten. Und oft schließe sich an die Schulzeit erst eine Ausbildung und dann noch ein Studium an.