BBS-Neubau wird Impf-Zentrum (Update)
Aktuelles zu Corona
AMMERLAND. Seit kurzem ist klar: Die Berufsbildende Schule Ammerland in Rostrup wird Impf-Zentrum. Doch die Frage war: Welcher Trakt wird dazu umfunktioniert? Nun steht fest: Es ist der Neubau. (Von Jasper Rittner und Anuschka Kramer)
Eigentlich sollte dieser Trakt sechs zum 1. Januar bezogen werden, doch diese Pläne liegen nun erst einmal auf Eis. Und: Die Fertigstellung könnte noch schneller laufen als erwartet. Sollten bereits zum 15. Dezember Impfdosen vom Land zur Verfügung gestellt werden, wird der Landkreis den Neubau nämlich schon etwas eher öffnen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Trakt sechs vorzeitig fertig zu stellen“, sagt Landrat Jörg Bensberg. Er geht allerdings davon aus, dass die ersten Impfungen durch mobile Teams erfolgen werden. Dabei wird das Impfpersonal direkt in Alten- und Pflegeheime fahren und dort Bewohner und Personal Impfungen anbieten.
Wie berichtet, werden in ganz Niedersachsen Impf-Zentren eingerichtet, rund 60 sind geplant. Bei dieser Kalkulation orientiert sich das Land an einer Zahl von rund 150 000 Einwohnern pro Impfzentrum. Die Rekrutierung des ärztlichen Impfpersonals wird das Land in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung ebenso übernehmen wie die Verteilung des Impfstoffs.
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Aktueller Stand beim Impf-Zentrum
Doch es gibt auch eine gute Nachricht in Sachen Pandemie zu berichten: „Das Impfzentrum im Landkreis Ammerland ist soweit“, teilte Dezernent Dr. Thomas Jürgens auf Nachfrage mit. „Baulich ist alles vorbereitet, und wir haben erst einmal genügend Personal“, so Jürgens weiter. Zwei mobile Impfteams stehen bereit, eine Impfstraße kann sofort in Betrieb gehen. (Von Anuschka Kramer)
Wie berichtet, wird das Ammerländer Impfzentrum im Neubau der BBS Rostrup untergebracht. Die Zahl der Mitarbeitenden im Impfzentrum wird im Zweischichtbetrieb bei Vollauslastung nach aktueller Planung bei 150 Personen liegen, in diesem Fall (sechs Impfstraßen im Zweischichtbetrieb sowie vier mobile Impfteams) werden dann etwa 17 Ärzte benötigt. Die maximale Anzahl an Impfungen wird laut Jürgens bei rund 800 Impfungen am Tag liegen.
Hier hakt es noch:
Soweit der Plan, aber auch wenn der Landkreis gerüstet ist und loslegen könnte: An anderer Stelle hakt es noch. So gibt es derzeit weder den Impfstoff, noch die Ärzte, die von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) gestellt werden. Darüber hinaus fehlt es noch an der vom Land bereitzustellenden Software, mit der in dem Impfzentrum gearbeitet werden soll. Ebenfalls noch nicht am Start: Die zentrale Terminvergabe für Impfungen, die unter der Regie des Landes laufen wird. So wird in Hannover entschieden, wer wann zu einem Impf-Termin erscheinen darf – oder eben von einem Impf-Team besucht wird. Der Landkreis hat darauf keinen Einfluss.
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