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Projekttag #Europawahl2024

2024-03-03 17:47
von Oliver Plohnke
Intern, News
#Europawahl2024

Projekttag am 27.02.2024

Im Rahmen der Demokratiebildung gingen rund 80 Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichsten Bereichen wie u. a. Gleisbau, Büromanagement, Rohrleitungs-bau oder Sozialpädagogik und deren Lehrkräfte am Projekttag #Europawahl2024 + Du, der von Eurosoc#Digital (einer gemeinnützigen GmbH aus Berlin) durchgeführt wurde, dem Ziel nach, Fakten über die Europäische Union (EU) zusammenzutragen. Zunächst galt es aber, darüber nachzudenken, was bereits über die EU be-kannt sei bzw. was die Schüler*innen mit der EU in Verbindung bringen. Ob „offene Grenzen“, „Zusammenhalt der einzelnen Länder“, „Binnenmarkt“ oder „der Euro“ – diese Punkte waren präsent. Und warum ist die EU wichtig? Sie sei ein Garant für Frieden, sie steht für gemeinsame Stärke und stellt die Zusammenarbeit zwischen den 27 Mitgliedsstaaten sicher. Insbesondere der Hinweis, dass in Deutschland erstmals in diesem Europawahljahr Personen ab 16 Jahren am 09. Juni 2024 wäh-len dürfen, wurde herausgestellt. Ebenso wurde erarbeitet, warum die Wahlbeteiligung in einer demokratischen Gesellschaft für Bürger*innen wichtig sei. Hierzu zählen u. a.:

  • Mitgestaltung der politischen Agenda,
  • Verhinderung von Machtmissbrauch,
  • Bildung eines Gemeinschaftsgefühls,
  • Informiertheit der Bürger*innen sowie
  • Zulassung vielfältiger Perspektiven und Wettbewerb der Meinungen/Interessen.

Daneben wurde die Entstehung der EU und deren Institutionen sowie die entspre-chenden Tätigkeiten beschrieben. Es wurde den Fragen nachgegangen, wer im Europäischen Rat zusammentrifft, wer das Europäische Parlament wählt, wer die Europäische Kommission bildet und welche Funktionen der Rat der Europäischen Union innehat.

Mithilfe der sogenannten Transformativen Szenarioplanung analysierten die Schülerinnen und Schüler die Politikfelder der EU. Dabei wurden sie in gemischten Gruppen, die aus unterschiedlichen Klassen gebildet wurden, aufgefordert, sich mit der Zukunftsentwicklung auseinanderzusetzen. Sowohl ein best- als auch schlechtmöglichstes Szenario wurde in unterschiedlichen Politikfeldern wie bei-spielsweise Digitaler Wandel, Gesundheit, Migration oder auch Jugend und Bil-dung beleuchtet. Daraus erarbeiteten die Teilnehmenden eigene Forderungen an die Politik, die den zur Wahl stehenden Europawahl-Kanditat*innen des Wahlkreises übergeben werden sollen. Abschließend präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre konkreten Forderungen an die Politik im Plenum. Dazu zählten z. B. die Digitalisierung von Wahlen, um mehr junge Wahlberechtigte anzusprechen; mehr Aufklärung in Schulen über das politische Geschehen durch Beiträge von Abgeordneten und allgemein über Wahlprozesse, aktuelle Politik und Parteien. Auch im Feld Bildung kamen Forderungen auf. So wurden gleiche Bildungsstan-dards für alle EU-Länder oder auch gleichwertige Abschlüsse, die also gleichwertig anerkannt werden, gefordert. Ebenso sprachen sich Schüler*innen für den Ausbau von Glasfaser und eine flächendeckende Digitalisierung im Gesundheitswesen oder ebenso für eine kontrollierte Einwanderung und Integration von Geflüchteten aus.

Und was könnten die Schüler*innen noch tun, um am politischen und gesellschaft-lichen Geschehen teilzuhaben? Sie könnten sich in Jugendorganisationen und Vereinen engagieren, an Demonstrationen teilnehmen, E-Mails an Abgeordnete schreiben oder auch eigene Veranstaltungen organisieren und sich für eigene Interessen friedlich einsetzen.

Letztendlich standen aber die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt, die sich kritisch und selbstreflexiv mit regionalen Gegebenheiten auseinandersetzten und einen Bezug auf europäischer Ebene herstellten.

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