Schüler aktiv für Demokratie und Toleranz
Beitrag der BBS Ammerland zum Volkstrauertag 2019 mit 1000 Euro ausgezeichnet
Angehende Erzieherinnen und Erzieher haben sich mit der Frage „Warum Europa“ beschäftigt. Ihr Beitrag zum Volkstrauertag 2019 wurde jetzt mit 1000 Euro belohnt. Von Christian Quapp
ROSTRUP/OLDENBURG. Auszeichnung für die BBS Ammerland: Schülerinnen und Schüler der Fachschule Sozialpädagogik hatten 2019 einen Programmpunkt zur zentralen Gedenkfeier Niedersachsens zum Volkstrauertag im Alten Landtag in Oldenburg beigesteuert – und damit jetzt noch einen Preis im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ gewonnen.
Unter dem Titel „Darum Europa – Erinnern für die Zukunft“ hatten die 23 angehenden Erzieherinnen und Erzieher unter Anleitung der Lehrerin Christiane Jankowski eine Wort-Bild-Collage nach dem Vorbild der Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller erarbeitet. Entstanden war das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, mit dem die BBS Ammerland bereits seit 2018 kooperiert.
Die Wort-Collagen trugen die Schülerinnen und Schüler bei der Gedenkfeier vor. „Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher haben in ihrem späteren Beruf immer wieder mit Menschen zu tun, die aus Kriegsgebieten geflüchtet sind. Sie sollten anhand der Begriffe ,Krieg und Frieden’, ,Grenzen’, ,Migration’ und ,Begegnung’ einen Zugang dazu bekommen, was Europa bedeutet“, erklärt Jankowski. „Das ist ein sehr lebensweltbezogenes Thema, die Schülerinnen und Schüler gewinnen so andere Einblicke als aus dem Unterrichtsbuch und gewinnen dadurch viel für die spätere Umsetzung im Beruf.“
Nachträglich wurde das Projekt beim Wettbewerb des Bündnisses für Demokratie und Toleranz eingereicht und jetzt mit einem Preisgeld von 1000 Euro ausgezeichnet. Das Geld geht an den Förderverein der BBS und wird dann für neue Projekte der Fachschule Sozialpädagogik verwendet.
Von 271 eingereichten Projekten wurden 68 als „Vorbilder zivilgesellschaftlichen Engagements“ ausgezeichnet, die bundesweit Menschen zur Übertragung und zum eigenen Engagement anregen und motivieren sollen. In neun regionalen Preisverleihungen im ersten Halbjahr 2021 sollen die Preisträgerinnen und Preisträger der Jahre 2020 und 2019 zudem öffentlich gewürdigt werden.