Informationen zum Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
Berufsbild Anlagenmechaniker SHK
Der Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, der aus den Berufen Heizungsbauer und Klempner zusammengelegt wurde, ist aus meiner Sicht sehr interessant. Er birgt eine große Anzahl an unterschiedlichsten Tätigkeiten.
Diese reichen von Leitungsverlegung im Rohbau über Planung und Installation von Heizungs-, und Sanitäranlagen bis hin zur Instandhaltung jener Bauten. Zum anderen sind Blecharbeiten wie das Montieren von Dachrinnen oder Blechverkleidungen von Gebäudefassaden ein anderer Teilbereich des Anlagenmechanikers.
Durch die Umstrukturierung auf regenerative Energien in Form von z.B. Photovoltaik und Solaranlagen ist er wohl einer der zukunftsorientiertesten Berufe und dadurch auch immer um neue Fachkräfte bemüht. Wenn nun das Interesse angeregt ist sollte man sich jedoch bewusst sein, dass dieser Beruf mit körperlich anstrengender Arbeit einher geht und auch das Arbeiten bei schlechtem Wetter im freien keine Seltenheit ist.
Ein anderer wichtiger Punkt ist die immer mehr werdende Theorie des Berufes, da sich die Anlagen immer weiterentwickeln und somit mehr Fachwissen zum gerechten Umgang erforderlich ist. Der wohl schwierigste Teil der Theorie stellt die Mathematik mit Berechnungen zu Pumpenleistungen und Heizkörperauslegungen, um nur zwei zu nennen, dar. Jedoch ist auch dies aus meiner Erfahrung mit ein wenig Grundkenntnis zu bewältigen.
Zusammengefasst befriedigt der Beruf jeden, der sich gerne einmal körperlich ausschöpfen möchte und eine gewisse Herausforderung seines theoretischen Wissens sucht. Es gibt auch sehr viele Weiterbildungsmöglichkeiten, wenn man sich auf einen Bereich dieser großflächigen Ausbildung spezialisieren möchte.
(MarRa 2013)
Informationen für Ausbilder
Das Lehrerteam der BBS Ammerland ist sehr an einer engen Lernortkooperation interessiert. Bitte wenden Sie bei allen Fragen und Anregungen gerne an Herrn Marwede als Fachbereichsverantwortlichen der Anlagenmechaniker.
Ansprechpartner
Studienrat Ralf Marwede
Nachfolgend befinden sich verschiedene die Schulform betreffende Dateien (u.a.) in Form von PDFs und Links zu relevanten Webseiten.
Welche Tätigkeiten gehören zu diesem Beruf?
Der Beruf des Anlagenmechanikers ist ein vielseitiger Beruf, indem man viele abwechslungsreiche Tätigkeiten durchführt. Hierzu gehören unter anderem Bad-Sanierungen, Heizkesselumstellungen, Trinkwasserversorgung, und Solaranlagen. Außerdem gehört der Kundendienst zu diesem Beruf.
Was macht am meisten Spaß an diesem Beruf?
Die Vielfalt der Aufgaben. Dadurch, dass der Beruf so vielfältig ist, kommt nie Langweile auf. Man erledigt regelmäßig neue Aufgaben. Dadurch lehrt man auch sehr viel. Auch dass man am Abend sieht, was man geleistet hat und der Kundenkontakt bereitet mir sehr viel Freude.
Im Großen und Ganzen ist es ein sehr vielseitiger Beruf indem man Zukunft und immer einen Arbeitsplatz hat. Man kommt viel umher lernt viel Menschen kennen. Außerdem lernt man handwerklich und mathematisch einiges dazu.
Wie lange dauert die Ausbildung in deinem Beruf?
Die reguläre Ausbildungszeit beträgt 3,5 Jahre. Bei guten schulischen und betrieblichen Leistungen hat die Möglichkeit die Gesellenprüfung ein halbes Jahr vorzuziehen. Wenn man vor der Ausbildung die Berufsfachschule besucht hat kann man direkt in das zweite Ausbildungsjahr einsteigen.
Was gibt es nach der Ausbildung für Weiterbildungsmöglichkeiten?
Man hat die Möglichkeit nach der Ausbildung eine Meister – oder Technikerschule zu besuchen und dort einen Abschluss zu erwerben. Natürlich kann man nachdem man die Fachholschulreife erworben hat auch ein Studium zu beginnen. Die Ausbildung ist eine definitiv eine gute Grundlage für ein erfolgreiches technisches Berufsleben.
Welche Grundlagen benötigt man?
Man sollte mathematische Grundlagen besitzen und handwerklich begabt sein. Man sollte kontaktfreudig und offen sein, außerdem sollte man sich gut artikulieren können.
Wie sind die Arbeitszeiten?
Die geregelten Arbeitszeiten betragen in der Regel 40 Stunden in der Woche. Es können natürlich Überstunden anfallen. Es müssen auch Notdienste am Wochenende und an den Feiertagen übernommen werden. Wenn es beispielsweise mal zu einem Ausfall der Heizungsanlage kommt, muss diese wieder zum Laufen gebracht werden, dies kann natürlich auch zum Feierabend oder am Wochenende geschehen.