Dreijährige Berufsfachschule Pflege

Informationen der Dreijährigen Berufsfachschule Pflege


Ausbildungsziel

Die dreijährige Berufsfachschule - Pflege - vermittelt alle Kenntnisse und Fertigkeiten, die für die Ausübung eines Berufes im Versorgungsbereichen der Pflege (Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege) erforderlich sind.

Die Ausbildung führt zu einem beruflichen Abschluss (Pflegefachfrau/Pflegefachmann).

Aufnahmevoraussetzungen

In die Berufsfachschule kann aufgenommen werden, wer

  • einen mittleren Bildungsabschluss/den Sekundarabschluss I - Realschulabschluss (oder einen anderen gleichwertigen Bildungsstand) nachweist

oder

  • eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert, nachweist

oder

  • eine andere abgeschlossene neunjährige Schulbildung (Hauptschulabschluss) und eine mindestens zweijährige Berufsausbildung oder eine erfolgreich abgeschlossene Berufs- ausbildung z.B. in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe oder Pflegeassistenz nachweist.

Ein ausreichender Impfschutz und ein Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis sind nachzuweisen.

Die Anerkennung anderer gleichwertiger Bildungsstände ist bei der Schule zu beantragen.

Ausbildungsform/Inhalte

Der Unterricht des dreijährigen Bildungsganges erfolgt in Vollzeitform.

Die gültige Stundentafel geht von insgesamt 60 Wochenstunden aus (Klassen 1 bis 3).

Stundentafel und Lernfelder

         
Kompetenzbereich 1./2. Jahr 3. Jahr Gesamt
         
I Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren. 680 Std. 320 Std. 1.000 Std.
II Kommunikation und Beratung personen- und situationsbezogen gestalten. 200 Std. 80 Std. 200 Std.
III Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten. 200 Std. 100 Std. 200 Std.
IV Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen. 80 Std. 80 Std. 200 Std.
V Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen. 100 Std. 60 Std. 200 Std.
Stunden zur freien Verteilung 140 Std. 60 Std. 200 Std.
Gesamtsumme 1.400 Std. 700 Std. 2.100 Std.
         
  Berufsübergreifender Lernbereich      
Fach Deutsch/Kommunikation     80 Std.
Fach Fremdsprache/Kommunikation     80 Std.
Fach Politik     80 Std.
Fach Religion     40 Std.
Gesamtsumme     280 Std.

 

Als „Berufsbezogener Lernbereich - Praxis“ findet neben dem theoretischen Unterricht die praktische Ausbildung mit durchschnittlich 18 Wochenstunden in geeigneten Einrichtungen der stationären Langzeitpflege und ambulanten Pflegeeinrichtungen statt. Mit dem Träger der Einrichtungen ist ein Ausbildungsvertrag abzuschließen.

Abschlüsse und Berechtigungen

Die Ausbildung schließt mit einer schriftlichen, praktischen und mündlichen Prüfung ab.

Mit dem erfolgreichen Besuch wird die Berechtigung erworben, die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte(r) Pflegefachfrau/ Pflegefachmann)“ zu führen.

Mit dem erfolgreichen Besuch kann evtl. der Erweiterte Sekundarabschluss I erworben werden.

Weitere Hinweise

Die Berufsfachschule Pflege ist nach AZAV zertifiziert. Eine Umschulung kann durch die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter finanziell gefördert werden.

Der Träger der praktischen Ausbildung ist verpflichtet, der oder dem Auszubildenden kostenlos die Ausbildungsmittel einschließlich der Fachbücher, Instrumente und Apparate zur Verfügung zu stellen, die zur praktischen Ausbildung und zum Ablegen der staatlichen Abschlussprüfung erforderlich sind. (Pflegeberufegesetz – PflBG, § 18

Ansprechpartnerin

Studienrätin Liane Eden

+49 4403 9798 0
+49 4403 9798 100

Ansprechpartner

Studienrat Christian Freericks

+49 4403 9798 0
+49 4403 9798 100


Weiterführende Informationen

Nachfolgend befinden sich verschiedene die Schulform betreffende Dateien (u.a.) in Form von PDFs und Links zu relevanten Webseiten.

Umschüler/Schüler mit Bildungsgutscheinen
AZAV

Die Ausbildung ist an den BBS Ammerland zertifiziert nach AZAV für die Aufnahme von Umschülern/Schülern mit Bildungsgutscheinen!

Workshops und Projekte

Das Ziel immer im Blick!

Das Ziel immer im Blick!

Im Rahmen der curricularen Einheit 04 "Gesundheit fördern und präventiv handeln", durften die Schüler*innen des 2. Ausbildungsdrittels tolle Erfahrungen im intuitiven Bogenschießen erleben. In zwei integrierten Reflektionsphasen (geleitet von Herrn Scheurenbrand - vielen Dank nochmal an dieser Stelle), wurde über Anspannung, Entspannung und aktuelle "Überspannungen" in der Ausbildung gesprochen.

Begleitet wurde die Klasse von der Klassenlehrerin Frau Uebermuth und der Fachlehrkraft Herrn Freericks. Das intuitive Bogenschießen ist seit mehreren Jahren ein fester Bestandteil in der Ausbildung zur Pflegefachkraft geworden, um die "Theorie-Praxis-Verzahnung" in einem anderen Setting weiter zu reflektieren und zu vertiefen.

Ein lehrreicher Workshop in Loccum

Klassenforo Workshop Loccum 2022

Vom 07.11.2022 – 09.11.2022 haben die Pflegeschüler*innen des 3. Ausbildungsdrittels der BFS Pflege, in Begleitung des Klassenlehrers Herrn Freericks, an einem Workshop der evangelischen Akademie Loccum teilnehmen dürfen. Die Schüler*innen beschäftigten sich drei Tage mit der Leitfrage „Was ist gute Pflege? – Pflege zwischen Krankenhaus und Altenpflege“ und tauschten sich mit anderen Auszubildenden aus zwei weiteren Schulen aus. In den drei Tagen wurden in verschiedenen Gruppen innovative Ergebnisse für die Zukunft der Pflege entwickelt. Ein gemeinsamer Austausch zu den derzeitigen Rahmenbedingungen der Pflegeausbildung und eine intensive Auseinandersetzung mit ethischen Fällen waren vor allem am zweiten Tag ein sehr zentrales Thema. Zudem erarbeiteten sich die Schüler*innen in gemeinsamen Diskussionsrunden Lösungswege, welche auf politischer Ebene implementiert werden müssten damit Pflege in der Praxis gelingen kann. Um sich der politischen Ebene zu nähern, gab es einen Austausch mit der Referentin Ricarda Möller für Junge Pflege DBfK Nordwest e.V. Hannover. Eine Frage hatte an den drei Tagen einen sehr hohen Stellenwert: „Wie können wir die Stimme der Pflege hörbarer machen?“.

Am Ende des dreitägigen Workshops waren sich alle zusammen einig: Es war eine sehr schöne und intensive Zeit und hat allen Teilnehmern, für die weitere Arbeit in der Pflege, viele neue Impulse für den weiteren Werdegang gegeben.

Bild: Der aktuelle Pflegekurs 20/23 im 3. Ausbildungsdrittel mit ihrem Klassenlehrer Herrn Freericks

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