Fachoberschule Gesundheit und Soziales - Schwerpunkt Sozialpädagogik

Informationen der Fachoberschule Gesundheit und Soziales - Schwerpunkt Sozialpädagogik


Film über die Schulform

Ausbildungsziel

Die Fachoberschule Gesundheit und Soziales – Schwerpunkt Sozialpädagogik vermittelt Ihnen neben höherer Allgemeinbildung eine vertiefte fachliche Bildung im Bereich Soziales. Durch die allgemeinbildenden und berufsspezifischen Unterrichtsfächer werden Sie sowohl fachlich als auch methodisch gezielt auf ein Studium vorbereitet.

Die Ausbildung schließt mit einer schriftlichen und ggf. mündlichen Prüfung ab. Mit dem erfolgreichen Besuch erwerben Sie die allgemeine Fachhochschulreife.

Hiermit sind Sie befähigt, jedes Studium an einer Fachhochschule aufzunehmen, d. h. es gibt hier keine Beschränkung auf bestimmte Studiengänge. Zusätzlich bieten seit 2010 zahlreiche Universitäten die Möglichkeit, in dem jeweiligen berufsbezogenen Schwerpunkt ein Studium aufzunehmen.

Aufnahmevoraussetzungen

in die Klasse 11 kann aufgenommen werden, wer

  • den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss – (oder einen anderen gleichwertigen Bildungsstand) erworben hat und
  • einen Praktikumsplatz in einer geeigneten sozialpädagogischen Einrichtung (z. B. Behindertenhilfe, Jugendhilfeeinrichtungen, Kindergärten …) nachweisen kann.

Es steht nur eine begrenzte Anzahl an Schulplätzen zur Verfügung. Übersteigt die Zahl der Bewerber die Aufnahmekapazitäten, wird ein Auswahlverfahren nach § 59a Abs. 4 Sätze 1-3 NSchG durchgeführt. Nachgewiesenes soziales Engagement wirkt sich förderlich auf die Aufnahme aus.

Der Übergang in die Klasse 12 erfolgt durch Versetzung. Direkt in die Klasse 12 der Fachoberschule kann aufgenommen werden, wer

  • den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss – und
  • eine mindestens zweijährige abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung und den Berufsschulabschluss oder
  • den erfolgreichen Besuch einer einschlägigen berufsbildenden Schulform und die Ableistung eines einschlägigen Praktikums von mindestens 960 Stunden nachweist.

Ausbildungsform/Inhalte

Der Unterricht des Bildungsganges erfolgt in Vollzeitform. Gleich zu Beginn der Klasse 11 unternehmen Sie eine erlebnispädagogische Kennenlernfahrt zur Teambildung und zur Förderung der Selbst-, Kommunikations- und Kooperationskompetenz. Elemente dieses Training werden im weiteren Unterrichtsverlauf aufgegriffen, daneben werden Ihnen im berufsbezogenen Lernbereich lernmethodische, kommunikationstheoretische und auch Wahrnehmungs- und Beobachtungskompetenzen vermittelt.

In der Klasse 11 ist ein Praktikum mit einem Gesamtumfang von mindestens 960 Stunden in geeigneten sozialpädagogischen Einrichtungen durchzuführen. Es findet an drei Tagen in der Woche statt und steht unter der Aufsicht der Schule.

In der Klasse 12 werden Sie an fünf Tagen beschult. Unterrichtet werden Grundlagen der Erziehung, der Entwicklungspsychologie sowie Therapieansätze und sozialpädagogische Handlungskonzepte an ausgewählten praktischen Fallbeispielen. Der Unterricht findet vielfach projektbezogen statt. Im Bereich kulturelle Ausdrucksformen werden Sie künstlerisch tätig und Sie werden Ihre Handlungsprodukte präsentieren können. Theaterbesuche, Expertengespräche und Hochschulerkundungen runden das Unterrichtsgeschehen ab.

Stundentafel

Die gültige Stundentafel geht von insgesamt 42 Wochenstunden aus (Klassen 11 und 12):

Unterrichtsfächer Gesamt
Klasse 11
Gesamt
Klasse 12
Berufsübergreifender Lernbereich 8 Std. 18 Std.
- Deutsch   1*
- Englisch   1*
- Mathematik   1*
- Naturwissenschaft    
- Politik    
- Sport    
- Religion / Werte und Normen    
Berufsbezogener Lernbereich 4 Std. 12 Std.
- Sozialpädagogik 2*    
- Informationsverarbeitung    
- Betriebs- und Volkswirtschaftslehre    
Insgesamt 12 Std. 30 Std.

1* Mit schriftlicher Abschlussprüfung

2* Im Fach Sozialpädagogik werden in der Klasse 12 folgende Lerngebiete im Unterricht behandelt:

  • Erziehungs- und Bildungsprozesse in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung erfassen
  • Aufgaben der Sozialpädagogik und Sozialarbeit analysieren
  • Individuelle Entwicklungsprozesse untersuchen
  • Kulturelle Ausdrucksformen gestalten

Abschlüsse und Berechtigungen

Die Ausbildung schließt mit einer schriftlichen und ggf. mündlichen Prüfung ab.

Mit dem erfolgreichen Besuch wird die Fachhochschulreife erworben. Diese berechtigt zum

  • Studium an einer Fachhochschule
  • einschlägigen Studium an zahlreichen Universitäten in Niedersachsen
  • Besuch jeder Schule im Sekundarbereich II
  • Eintritt in die Kursstufe des Beruflichen Gymnasiums, sofern die geforderte Qualifikation in einer zweiten Fremdsprache erfüllt ist
  • Besuch der Berufsoberschule Klasse 13 (bei abgeschlossener Berufsausbildung).

Weitere Hinweise

Beim Überschreiten der Aufnahmekapazität wird ein Auswahlverfahren durchgeführt.

Der Großteil der erforderlichen Lernmittel kann gegen ein Entgelt von der Schule entliehen werden. Darüber hinaus entstehen Kosten für die Beschaffung von Schreib- und Zeichenbedarf, Taschenrechner, Lektüre, …

In der Klasse 12 ist nach den zurzeit geltenden Bestimmungen eine finanzielle Förderung gemäß BAföG möglich.

Ansprechpartner

Studiendirektorin Elin Ihnen

Schulfachliche Koordinatorin
+49 4403 9798 113


Weiterführende Informationen

Nachfolgend befinden sich verschiedene die Schulform betreffende Dateien (u.a.) in Form von PDFs und Links zu relevanten Webseiten.

Schülerinterview
In der Fachoberschule für Sozialpädagogik ist man menschlichen Mechanismen auf der Spur!

Von Affenmüttern aus Draht, blindem Autoritätsgehorsam und Freud´schen Versprechern

Absolventin Merle Behrens

Schülerinterview mit Merle Behrens, FOQ 12

Merle, warum hast du dich für den Besuch der Fachoberschule Gesundheit und Soziales – Schwerpunkt Sozialpädagogik entschlossen?

Ich möchte später im sozialen Bereich arbeiten und diese Schulform bereitet mich ideal darauf vor, weil wir im Fachunterricht tiefe Einblicke in die Psychologie, Soziologie und Pädagogik erhalten. Das finde ich unwahrscheinlich interessant.

Was gefällt dir besonders gut?

Als großen Pluspunkt empfinde ich, dass ich innerhalb von 2 Jahren einen höheren Abschluss und die Berechtigung zum Studium erlange. Außerdem empfinde ich die Klassengemeinschaft als sehr angenehm und es herrscht ein gutes Verhältnis zu den fachbezogenen Lehrkräften. Sie haben uns bereits viele wertvolle auch individuelle Tipps für unseren weiteren Werdegang gegeben.

Gibt es außerschulische Veranstaltungen?

Ja, viele! Zu Beginn der Klasse 11 haben wir eine zweitägige Kennenlernfahrt gemacht und um Uniluft zu schnuppern, haben wir die Hochschule Osnabrück besucht und an Seminaren teilgenommen. Zudem referierte ein bekannter Facharzt der Psychotherapie und Nervenheilkunde über Salutogenese, wir besuchten ein Theaterstück und es gab einen Diskussionsabend mit Betroffenen zum Thema „Analphabetismus“. Wir schauten uns ein Kinderheim an und eine Verantwortliche vom Jugendamt war als Expertin bei uns zu Gast. Schließlich haben wir im Winter eine kleine Klassenfahrt nach Bremen unternommen.

Wie stehen deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Dadurch, dass unsere heutige Gesellschaft immer leistungsorientierter und schneller wird, stehen Eltern sowie Kinder unter immer höher werdenden Druck. Somit steigt die Gefahr des Auftretens von psychischen Krankheiten und sozialen Problemen. Zukünftig werden also wahrscheinlich viele Sozialarbeiter, -pädagogen und Therapeuten benötigt. Schon jetzt haben sozialpflegerische Berufe den höchsten Beschäftigungsanstieg in Deutschland.

Schüler-Projekte

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik haben sich in Selbstreflexion geübt und diese kreativ umgesetzt.

Die Aufgabe bestand darin, Dinge/Momente zu fotografieren, die ihr jetziges Leben bestimmen. Zudem sollte dem Träger eine inhaltliche Bedeutung verliehen werden. Leitfragen dazu waren: „Was macht dich aus? Wie siehst du dich? Was ist typisch für deinen momentanen Alltag? Was liebst du? Wo oder wann fühlst du dich glücklich?“

Hier seht ihr einige der beeindruckenden Ergebnisse.

Distributive Education Clubs of America

DECA

DECA (Distributive Education Clubs of America) ist eine in 1946 in Amerika gegründete Organisation, die es SchülerInnen nach einem bestimmten Regelwerk ermöglicht, ihre Karrieremöglichkeiten in den Bereichen Marketing, Management und Unternehmertum in Englisch zu fördern.

Am Projektende werden die entsprechenden Ergebnisse einer Gruppe von JurorInnen vorgestellt. An unserer berufsbildenden Schule wird diese Unterrichtseinheit in allen Klassen der Fachoberschulen 12 in den Unterrichtsfächern Projektmanagement und Englisch über einen längeren Zeitraum durchgeführt. Hier können die SchülerInnen entweder ein neues Produkt auf den Markt einführen, technische Erneuerungen erarbeiten, bestehende Produkte neu bewerben oder eine Aufklärungskampagne organisieren und durchführen.

Vorteile dieser Einheit sind u.a.:

  • Verbesserung des Verständnisses für Projektplanung
  • Selbständiges Arbeiten
  • Teamfähigkeit fördern
  • Kreativität entwickeln
  • Mediale Kompetenz festigen und erweitern
  • Vorbereitung für einen globalen Arbeitsmarkt vornehmen
  • Vorträge/Präsentationen in der englischen Sprache vor einem Publikum durchführen
  • Selbstbewusstsein stärken.

Beispiel Präsentation 2023

Schüler produzieren selbst spannende Kurzfilme

Color Your Life

Beim Präventionsprojekt „Color your life“ an den BBS Ammerland konnten Schülerinnen und Schüler eigene Kurzfilme zum Thema Gesundheit drehen. Sie durchliefen alle Schritte einer Filmproduktion.

Ammerland - Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an den BBS Ammerland haben sich eine Woche lang intensiv mit dem Thema Gesundheit beschäftigt und dazu spannende Kurzfilme produziert. Diese Filme stellen die Teilnehmer zum Ende des „Color your life“-Workshops vor.

Bei „Color your life“ handelt es sich um ein Präventionsprojekt für junge Menschen zum Thema Gesundheit. Die Besonderheit des Projektes liegt in der Art und Weise, wie Prävention dabei interpretiert wird: mit filmischer Kreativität.

Die Jugendlichen wählen in Kleingruppen aus dem Themenkomplex Gesundheit einen Teilbereich – sei es Sport, Ernährung, Mobbing, Leistungsdruck oder Krisenbewältigung – etwas aus und entwickeln daraus Filmideen, die sie im Laufe der Woche umsetzen. Während dieser Zeit bilden sie Produktionsteams und durchlaufen gemeinsam sämtliche Schritte einer Filmproduktion.

Unterstützt werden sie dabei von Gesundheitsreferenten, Filmemachern und Medienpädagogen. Gemeinsam gestalten sie mit den Schülerinnen und Schülern eine Lernumgebung, die sowohl kreatives Arbeiten fördert als auch das Gemeinschaftsgefühl im Klassenverband stärken soll.

Finanziert wird das Projekt von der HKK Krankenkasse. Die Umsetzung verantwortet die Bremer Medienagentur „vomhörensehen“ in Kooperation mit den Kreissportbunden Friesland, Ammerland, Wesermarsch, dem Stadtsportbund Delmenhorst, dem BTB Oldenburg sowie der HKK Krankenkasse.

Color Your LIfe - Teaser



Videos

Welcome back to VLOG Nr. 12

Addiction

180 Grad

Bist du noch da?

Scheinwelten


Wir haben heute ein Foto für euch alle!

Inklusionsprojekt: Mode aus Zeitungspapier

Im Rahmen des medienkundlichen Projektes „Lesen und Schreiben verbindet“ trafen sich Schüler der 12. Klasse der Fachoberschule Gesundheit und Soziales - Schwerpunkt Sozialpädagogik unter der Leitung von Frau Sprehe mit beeinträchtigten Senioren der Gemeinnützigen Werkstätten aus Oldenburg und Sandkrug unter der Verantwortung von Frau Reiners, um gemeinsam Kleidungsstücke aus Zeitungspapier zu kreieren. In einer kreativen, intensiven aber humorvollen Atmosphäre wurde eifrig geschnitten, geklebt und genäht. So entstand u. a. Mode zu den Themen Wildwest, moderne Müllabfuhr, glamouröse Abendgarderobe und sogar ein Entwurf für den großen Tag im Leben: ein Hochzeitskleid. Auch kleiner Hund als Begleiter für den täglichen Spaziergang fehlte nicht.

Wir haben heute ein Foto für euch alle!

Frei nach dem Motto der medienbeherrschenden Castingshows und voller Stolz präsentierten sich die Models dann in einer Modenschau am 6. April 2017 in der Aula der RDS Rastede. Senioren und Schüler schritten bzw. rollten gemeinsam über den Catwalk und zeigten unter tosendem Applaus neben liebevoll gestalteten Kleidern, Röcken und Westen auch stylische Accessoires wie Krawatten, Zylinder und Clutches. Die Show war ein gelungener Abschluss des Inklusionsprojektes, der Abschied war demensprechend überaus herzlich und ergreifend.

Musikprojekt

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  • die Lehrmittelliste enthält die ausleihbaren und die auf eigene Kosten zu beschaffenden Lehrmittel
  • das Infoschreiben enthält Informationen zur Lehrmittelausleihe
  • das Anmeldeformular ist ein digital ausfüllbares Formular

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Hinweis: die Lehrmittelliste wird derzeit aktualisiert und ist voraussichtlich ab KW 18 verfügbar.

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