Die Berufsfachschule Agrarwirtschaft – Schwerpunkt Landwirtschaft/ Fachkraft Agrarservice/Pferdewirtin/Tierwirt/Fischwirt
Informationen zum Bildungsgang
Der Besuch der Berufsfachschule Agrarwirtschaft ist die richtige Entscheidung, wenn Sie...
- den Ausbildungsberuf zur Landwirtin/zum Landwirt lernen wollen.
- oder mit der Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice starten wollen.
- oder den Beruf der Pferdewirtin erlernen wollen.
- oder als Tierpfleger/Tierwirt arbeiten wollen.
- Berufsjägerin/Berufsjäger oder
- Fischwirtin/Fischwirt werden wollen.
Dafür ist es wichtig, dass Sie…
- Spaß und Interesse am Umgang mit Tieren, Pflanzen und Maschinen haben,
- gerne körperlich in der Natur und im Stall arbeiten,
- technisches Grundverständnis mitbringen und
- gerne im Team arbeiten.
Ausbildungsziel
Die einjährige Berufsfachschule Agrarwirtschaft vermittelt die berufliche Grundbildung für die oben genannten Ausbildungsberufe. Das heißt das erste Ausbildungsjahr wird hier in schulischer Form abgeleistet. Dies wird von den Betrieben in der Regel als erstes Ausbildungsjahr anerkannt!
Aufnahmevoraussetzungen
- Hauptschulabschluss
Für das Bewerbungsverfahren sind folgende Unterlagen einzureichen:
- Anmeldebogen ( Homepage)
- Lebenslauf
- Beglaubigte Fotokopie des letzten allgemeinbildenden Schulzeugnisses
Bewerbungstermin bis zum 20. Februar des Jahres.
Ausbildungsform/Inhalte
In dieser Vollzeitschulform werden im Unterricht die berufstheoretischen und – praktischen Grundkenntnisse der oben genannten Ausbildungsberufe vermittelt. Einen Tag in der Woche leisten die Schülerinnen und Schüler ein Praktikum auf einem landwirtschaftlichen Betrieb oder in einem Lohnunternehmen, sowie in einem Betrieb der gewünschten beruflichen Fachrichtung ab.
Am Ende des Schuljahres wird die schriftliche Abschlussprüfung durchgeführt. Ebenso findet eine praktische Abschlussprüfung auf einem entsprechenden Betrieb statt.
Stundentafel
Berufsfachschule | 1.Ausbildungsjahr |
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Berufsübergreifender Bereich: | |
Deutsch/Kommunikation | 2 Wochenstunden |
Fremdsprache/Kommunikation | 2 Wochenstunden |
Politik | 2 Wochenstunden |
Sport | 2 Wochenstunden |
Religion | 2 Wochenstunden |
Gesamt: | 9 Wochenstunden |
Berufsbezogener Bereich Theorie | |
Lernfeld I - Betriebe erfassen und Arbeitsplätze einrichten | 2 Wochenstunden |
Lernfeld II - Nutzpflanzen anbauen und beobachten | 3-4 Wochenstunden |
Lernfeld III - Nutztiere halten, füttern und züchten | 3-4 Wochenstunden |
Gesamt | 9 Wochenstunden |
Berufsbezogener Bereich Praxis * | |
Lernfeld I - Betriebe erkunden, Betriebsarbeiten durchführen | 8 Wochenstunden |
Lernfeld II - Mit Maschinen, Geräten und Werkstoffen arbeiten | 6 Wochenstunden |
Lernfeld III - Landwirtschaftliche Kulturen anlegen/ Nutztiere halten und züchten | 2-4 Wochenstunden |
Gesamt: | 18 Wochenstunden |
Pro Woche | 36 Unterrichtsstunden |
* Innerhalb der beruflichen Grundbildung ist ein einwöchiger Lehrgang an der DEULA in Westerstede zu absolvieren. |
Inhalte im berufsspezifischen Lernbereich
Fachtheorie
LF I: Betriebe erfassen und Arbeitsplätze einrichten | LF II: Nutzpflanzen anbauen und beobachten | LF III: Nutztiere halten, füttern und züchten |
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• Betriebsdaten erfassen • Geld- und Zahlungsverkehr • Vertragsrecht • Bezugs- und Absatzquellen |
• Boden als Standortfaktor • Pflanzenernährung und Düngung • Erste Grundlagen im Getreide- und Maisanbau • Krankheiten und Schädlinge an den Kulturpflanzen |
• Verdauungsphysiologie • Futtermittel • Haltungsverfahren • Grundlagen Stallbau • Züchtungsbiologie • Zuchtverfahren • Tierbeurteilung |
Praxis
LF I: Betriebe erkunden, Betriebsarbeiten durchführen |
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Hier findet der Unterricht an einem Tag auf einem landwirtschaftlichem Betrieb statt. Dafür sind 8 Unterrichtsstunden vorgesehen. Während dieser Zeit sind die Schülerinnen und Schüler verpflichtet ein Berichtsheft zu schreiben. Die Vorlage dazu wird von der Schule gestellt. In dieser Arbeitszeit wird die Schülerin/der Schüler einmal von einer Lehrkraft besucht. An diesem vorher festgelegten Termin wird eine abgesprochene Prüfungsaufgabe durchgeführt und bewertet. Dies geht neben dem Berichtsheft und der praktischen Abschlussprüfungsnote in die Bewertung dieses Faches ein. |
LF II: Mit Maschinen, Geräten und Werkstoffen arbeiten |
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In der Metallwerkstatt der Berufsbildenden Schule findet der Unterricht in zwei Gruppen mit je ca. 12 Schülern statt. In dem Lernfeld werden Grundlagen der Metalltechnik vermittelt. Die erstellten Produkte wie Bohrerschleiflehren, Schraubenkürzvorrichtungen, Pflanzgefäße, Schuh – und Stiefelputzer, sowie durch das MAG- Schweißen erstellte Arbeitsproben können von den Schülerinnen und Schülern mit nach Hause genommen werden. |
LF III: Landwirtschaftliche Kulturen anlegen/Nutztiere halten und züchten |
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Der Unterricht dazu findet in den Fachpraxisräumen der Berufsbildenden Schule statt. Neben Versuchen in der Bodenkunde werden Versuche zum Thema Aussaat durchgeführt. Daneben wird das Saatgut verschiedener landwirtschaftlicher Kulturen vorgestellt und die Bedeutung und Verwendung verschiedener Kulturpflanzen besprochen. Für den Themenbereich `Pflanzenbestimmung` ist eine Gräser- und Wildkrautmappe anzulegen. Außerdem werden direkt am Gerät das Einstellen einer Drillmaschine und eines Mineraldüngerstreuers geübt. |
Abschlüsse und Berechtigungen
Der erfolgreiche Besuch der Berufsfachschule Agrarwirtschaft kann als erstes Ausbildungsjahr für die Berufe Landwirt, Fachkraft Agrarservice und Pferdewirtin angerechnet werden.
Ansprechpartnerin
Studiendirektorin Elin Ihnen
Nachfolgend befinden sich verschiedene die Schulform betreffende Dateien (u.a.) in Form von PDFs und Links zu relevanten Webseiten.
Lehrmittelliste
Hinweis: In dieser Schulform findet keine Ausleihe statt – Informationen über benötigte Materialien und Kopierkosten erhalten Sie am Schuljahres Anfang.